Die Untersuchung der Knochen und Gelenke ist ebenfalls eine Domäne der konventionellen Röntgendiagnostik. Dabei gilt es, nicht nur Knochenbrüche, sondern auch Entzündungen der Knochen und Gelenke, degenerative Veränderungen und Knochentumoren auszuschliessen oder zu bestätigen. Des weiteren können die knöchernen Strukturen hinsichtlich ihres Aufbaus und Kalksalzgehaltes, z.B. im Rahmen hormoneller Erkrankungen beurteilt werden. Weiterhin sind Röntgenaufnahmen des Skelettes für die Beurteilung des Operationsergebnisses nach operativer Versorgung von Knochenbrüchen durch Nagelung oder Verplattung sowie nach Gelenkprothesenversorgung erforderlich. Der Heilungsverlauf z.B. nach einem Knochenbruch kann beurteilt werden.
Welche Risiken gibt es?
Eine Schwangerschaft muss vor der Untersuchung ausgeschlossen sein. Zum Thema Strahlenwirkung können Sie sich im Infoforum unter der gleichnamigen Rubrik informieren.
Ist eine besondere Vorbereitung notwendig?
Die Untersuchung geht schnell und bedarf keiner weiteren Vorbereitung. Lediglich grobe Hautverunreinigungen sind zu entfernen, da sie die Beurteilung der Röntgenaufnahme erschweren.
Wie läuft diese Untersuchung ab?
Vor der Untersuchung müssen Sie in der Kabine den zu untersuchenden Körperteil frei machen.
Nur bei einer Untersuchung im Bereich des Kopfes ist es wichtig, dass Sie Ohrringe, Zahnprothesen, Haarklammern, Perücke oder Halsketten entfernen. Bei einer Untersuchung der Halswirbelsäule müssen Ohrringe, Zahnprothesen, Halsketten, BH und Schuhe ausgezogen werden. Bei Untersuchung der Hände und Füsse sollten Schmuckstücke entfernt werden.
Die Röntgenassistentin wird Ihnen bei die Lagerung der untersuchten Körperregion erklären und anschliessend die Aufnahmen des entsprechenden Körperteils vornehmen. Die Röntgenaufnahmen der knöchernen Strukturen werden bis auf wenige Ausnahmen immer in 2 Ebenen angefertigt. Es ist wichtig, dass Sie sich während der Aufnahme nicht bewegen.
Nach Entwicklung der Röntgenfilme wird zuerst die Bildqualität überprüft, danach werden die Aufnahmen von einem Röntgenarzt beurteilt und es wird ein Bericht zu Händen Ihres zuweisenden Arztes geschrieben. Die durchschnittliche Wartezeit von der Aufnahme bis zur Befundung des Bildes beträgt ca. 40 Minuten. In einigen Fällen ist es auch in der Skelettdiagnostik notwendig, Röntgenaufnahmen mit spezieller Fragestellung unter Durchleuchtung anzufertigen. Dazu dient ein kippbarer Tisch und eine schwenkbare Röhre.